header.png
History.png
whoweare.png
home.png

Amercian Football an der Donau eine lange Tradition


In der Doppelstadt Ulm / Neu-Ulm wird – wie man’s nimmt - erst oder schon seit einem Vierteljahrhundert American Football gespielt. Den „Geschichtsbüchern“ der Ulm Sparrows zufolge begann man im Jahr 1984 mit rund 40 Interessierten und fand treten die Neu-Ulm Barracudas auf den Plan. Beide Vereine profitieren davon, dass Neu-Ulm Garnison der US-Army ist. Die hier stationierten GIs garantieren eine Qualität und Quantität an Spielern und Trainer, aus denen beide Vereine schöpfen können.


Über Jahren agieren beide Vereine, auch durch die Bundesländergrenzen getrennt, nebeneinander her. Aber es gibt deutliche Parallelen im Vereinsleben der beiden Teams: Beide Vereine schaffen es bis in die 2. Bundeliga und beide können im Jugendbereich beachtliche Erfolge vorweisen. Das Spiel Sparrows vs. Barracudas um den Stadtpokal hat Event-Charakter.


Während die Sparrows vor allem in den frühen 90ern auf hohem Niveau spielen, ist der Höhepunkt in der Geschichte der Barracudas wohl das Jahr 1997, nach dem aber auch ein herber Absturz folgt und im Jahre 1999 erstmals kein Ligabetrieb für die Herrenmannschaft erfolgen kann. Mittlerweile sind die amerikanischen Truppen abgezogen worden und viele der Verantwortlichen aus den Anfängen sind ausgestiegen. So zeigt sich, dass die Basis für zwei American Football Teams im Raum Ulm nicht gegeben scheint.


Beide kämpfen permanent ums sportliche Überleben und erleben Aufschwung nur, wenn eine Gruppe von Spielern von einem Verein zum anderen wechselt. Viele Spieler pendeln zum Spielen sogar in die Ferne oder hängen den Helm frustriert an den Nagel.


Im Frühjahr 2012 kommt dann Aufbruchsstimmung auf, weil etliche Sparrows und etliche Barracudas sowie ehemalige Aktive beider Vereine die Lähmung und den daraus resultierenden Dauerfrust leid sind. Den Beteiligten ist klar: Es muss etwas passieren und: Es gibt eine Chance, wenn man an einem Strang zieht.


Die Szene, das lässt sich aus den Reaktionen in den einschlägigen Internetforen herauslesen, horcht nicht nur auf, sondern schaut binnen kurzer Zeit mit großen Augen auf das, was sich hier in der Region entwickelt.



Die Entstehung der Spartans



Im Februar 2012 war es nur eine Idee: American Football soll und muss in Ulm / Neu-Ulm aus der Bedeutungslosigkeit geholt werden und wieder einen gebührenden Stellenwert in der Sportszene bekommen. Um es nicht bloß bei der Idee zu belassen, fanden sich Interessierte (Neu-Ulm Barracudas, Ulm Sparrows und weitere, nicht mehr in einem der beiden Vereine Aktive) zu ersten offenen Gesprächen zusammen. Dabei war man sich schnell einig: Wenn American Football in der Doppelstadt attraktiv und erfolgreich gemacht werden soll, dann müssen alle an diesem Sport Engagierten an einem Strang ziehen, die Verantwortlichen beider Vereine müssen die Kräfte bündeln, das Aktionsfeld muss erweitert werden. Dann hat die Idee American Football zu etablieren eine gute Chance.

 

Nur rund ein halbes Jahr später hatte die Anfangs-Idee nicht bloß Kontur gewonnen – vielmehr konnten die Macher ganz handfest am 13. Oktober 2012 das Team „Neu-Ulm Spartans“ präsentieren.


Um dahin zu kommen, hatten die, welche das Projekt vorantrieben, jede Menge organisatorisches Geschick aufzubringen. Als besondere Leistung darf angesehen werden, dass so manches Geplänkel aus früheren Zeiten einfach beiseitegeschoben und konstruktiv am gemeinsamen Ziel gearbeitet wurde. Auch vorrangig deswegen wollte man unter einem neuen Namen gemeinsam starten.


Dazu galt es auch zu klären, ob man ein „Ulmer“ Verein (Baden-Württemberg) wird oder ein „Neu-Ulmer“ (Bayern) – schon allein, weil die Zugehörigkeit zu einem Landesverband verschiedene, zu bedenkende Konsequenzen hat, zum Beispiel: Wie weit wird man zu Auswärtsspielen fahren müssen?

Bei welchem Verein möchte man künftig seine Heimat finden?

Wo gibt es eine geeignete Spielstätte, die auch den Ansprüchen höherer Ligen gerecht wird?


Ersten Schritte für die Kooperation wurden schon in der Saison 2012 in gemeinsamen Spielen als Barracudas umgesetzt, das Projekt als Ganzes sollte aber erst zum gesetzten Termin, dem 13. Oktober als eine ausgereifte, bestechende Geschichte vorgestellt werden.

 

Das Kalkül ging auf. Eine Neuner-Gruppe (Terry Geiger, Klaus Weiss, Nico Ailinger, Jonathan Ritz, Benny Ritz, Daniel Koch, Markus Fritz, Dennis Karakoc und Jochen Wolf) leistete sozusagen im Verborgenen die strategische Vorarbeit des Entwerfens und Ausarbeitens des „Projekt Neu-Ulm Spartans", um es schließlich in eine Form zu bringen, mit der man punkten und richtig überzeugen könnte.

Das gelang! Als am 13. Oktober bei der Präsentation 70 Interessierte begrüßt werden konnte, war das ein erster toller Erfolg. Und dann war nicht nur das Feedback seitens der Teilnehmer absolut positiv – vielmehr setzte sich die gute Vorarbeit zukunftsweisend um: Am ersten offiziellen Training im November 2012 nahmen auf Anhieb mehr als 60 Spieler teil. Das war grandios, ein Mordserfolg.


Nicht nur die Zahl der aktiven Spartaner wächst seitdem noch immer. Auch der Trainerstab konnte erfolgversprechend erweitert werden. Und: Auch für die Vorstandsarbeit konnten qualifizierte Menschen gewonnen werden, so Oskar Lippert (social media). Und aus dem Stand heraus konnten die Spartans auch eine Kooperation mit den Cheerleadern Ulm City Dancers verwirklichen.


Auch die Präsentation des Teams in den neuen Medien boomt: Die Facebookseite der Neu-Ulm Spartans haben binnen kürzester Zeit über 1500 User mit „Gefällt mir“ angeklickt. In Bayern liegt der neue Verein damit bereits an vierter Stelle. Die Plätze eins bis drei werden ausschließlich von Vereinen belegt, die in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen. Und mit etwas Drive könnte da schon bald einer überholt werden.